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Lebenswelt Villgraten

Der Kunstmaler Ernst Schrom sowie die Schriftstellerin und Ethnologin Maria Lang-Reitstätter besuchten in den 30er Jahren des 20. Jhdts. unabhängig voneinander über viele Sommer das Villgratental und hinterließen ein mittlerweile teils vergessenes, teils in alle Himmelsrichtungen verstreutes Oevre an künstlerischen und literarisch-ethnologischen Dokumenten des soziokulturellen Universums der 30er Jahre dieses Hochtales. Mit dem Werk "Lebenswelt Villgraten" durch die Herausgeber Alois Ortner und Robert Perfler wird diese Zeitepoche erstmals in Wort und Bild geschlossen dokumentiert.

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"Die gediegen gesammelten und eindringlich geschriebenen Studien hätten in anderen Zeiten wohl eine ganze Monographie zur Volkskunde von Villgraten ergeben können", schrieb der langjährige Museumsdirektor Leopold Schmidt im Nachruf auf Maria Lang-Reitstätter (1898-1977). Das Österreichische Museum für Volkskunde verdankt der ethnologisch interessierten Wiener Pädagogin und Schriftstellerin rund 150 Exponate - von der Wiege bis zum Fußabstreifer- und publizierte ihre Studien zur vorindustriellen Osttiroler Alltagskultur in der Vereinszeitschrift. Nun scheinen die "anderen Zeiten" gekommen. Ein prächtiges Buch, illustriert mit Bildern des Wiener Künstlerhausmitglieds Ernst Schrom (1902-1969), versammelt ihre Texte aus den Jahren 1933 bis 1972.

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Helga Maria Wolf, Austria-Forum

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Alois Ortner - Robert Perfler (Hg.): Lebenswelt Villgraten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Bildern von Ernst Schrom und Texten von Maria Lang-Reitstätter. 286 S., ill., ISBN 978-3-200-07252-7, € 34,-

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1.IX.1938., Schrom, Das alte Unterortnerwohnhaus Außervillgraten, Bildquelle Sammlung Erns
1.IX.1938., Schrom, Das alte Unterortnerwohnhaus Außervillgraten, Bildquelle Sammlung Erns

Rezensionen

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Die Welt, die derzeit vom Coronavirus getrieben ist, hat auch noch andere Seiten. Sie laden zum Innehalten ein und zum Entschleunigen. Dazu zählen die Seiten eines neuen Buches. „Lebenswelt Villgraten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts“ ist ein Werk, das verführt zum Eintauchen in eine Welt, geprägt von kargen Verhältnissen und schwerer Arbeit, aber auch von Lebensfreude und Glaube.

Michaela Ruggenthaler, Kleine Zeitung

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In sechsjähriger Arbeit haben sie eine perfekte zeithistorische Synthese von Ethnologie, Literatur und Malerei geschaffen.

Helga Maria Wolf, Austria-Forum

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Die Herausgeber haben die alten Kunstwerke und Texte aufgespürt, aufgearbeitet, in Zusammenhang gebracht und … veröffentlicht!

Romeo Mühlmann, gamma 3

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Zum Zeitpunkt ihrer künstlerischen und literarischen Tätigkeit hatten die Werke kaum eine über das ortskundliche hinausgehende Aussagekraft. Heute, über acht Jahrzehnte später, gewinnen sie zunehmend an kulturwissenschaftlicher Bedeutung und gelten als wichtige zeithistorische Dokumente.

Hans Ebner, Bezirksblätter

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Ein Kontrapunkt zum globalisierten Dorf in unserer Gegenwart.

Raimund Mühlburger, osttirolheute

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Durch diese glückliche Fügung [ ...] entstand nun der hochinteressante Text-Bildband Lebenswelt Villgraten.

blog.osttirol.com

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